Unsere neue Workstation für Deep Learning und Virtual Reality ist endlich in unserem Labor angekommen. Nachdem erst der interne Bestellprozess etwas gedauert hat und dann die CPU nicht lieferbar war, haben wir jetzt endlich alle Komponenten beisammen und konnten gestern unsere neue Workstation bauen. Dank sorgfältiger Auswahl der Bauteile haben wir jetzt nicht nur einen echt schnellen Rechner, der laut 3DMark schneller ist als 97% der sonstigen getesteten PCs, sondern auch noch einen der erfreulich leise arbeitet. Das Gehäuse und der CPU-Lüfter von beQuiet leisten hier ganze Arbeit. Selbst die Grafikkarte bleibt bei Last noch erfreulich unaufdringlich, so dass das Gerät eindeutlich Büro-tauglich ist.
Beim Zusammenbau viel als erstes auf, wie sehr sich die PCs im Laufe der Zeit verändern. Die schwersten Komponenten sind nicht mehr die Festplatten (der Rechner hat nur eine M2 SSD, mit der Option auf eine weitere oder eine SATA SSD), sondern der CPU-Kühler, das Netzteil und die Grafikkarte (wegen des Kühlers).
Dann wurde als nächstes deutlich, dass nicht mehr das Zusammenbauen des PCs, oder installieren des Betriebssystems die meiste Zeit in Anspruch nimmt, sondern anschließend die Updates und die Treiberinstallation samt BIOS-Update und setzen sinnvoller Grundeinstellungen.
Bei der Gelegenheit fand sich auch gleich noch ein netter Bug. Der System Monitor unter Ubuntu 18.04.3 LTS hatte leichte Schwierigkeiten allen 24 logischen Kernen (12 physische) eine eigene Farbe zuzuweisen. Die ersten vier waren noch unterschiedlich, dann waren alle übrigen rot, was der Übersicht nicht förderlich ist. Zwar kann man manuell eigene Farben zuweisen, aber erstaunlicherweise speichert er immer nur eine neue Farbe pro Sitzung. Man muss also das Programm 24 Mal schließen und wieder starten, bis man alle Farben manuell zugewiesen hat. Gut, dass es während des Benchmark-Laufs sonst nichts zu tun gab und man genügend Zeit dafür hatte.